Laternenfest

„Licht in der Laterne
ich geh mit dir so gerne.
Rotes, grünes, goldnes, Haus!
Lichtlein, Lichtlein geh nicht aus.“

Im Spätherbst erleben wir ganz deutlich, dass die Tage immer kürzer werden und die Natur sich zurückzieht. Die Sonne geht schon früh unter und die Sterne erscheinen früh am Abendhimmel, dies ist für die Kinder immer wieder ein Erlebnis.

Im Kindergarten verändert sich mit dem Jahreslauf auch die Farbe der Tücher und man wird nun von verschiedenen lila-violett Tönen empfangen. Man kann Igel sehen, die aus ihren Laubhäusern schauen und Zwerge die sich um die Wurzeln und Edelsteine kümmern, beschienen vom zarten Licht einer Laterne. Es fängt an schon ein wenig heimelig zu werden und bei den Kindern herrscht wieder Vorfreude. In der Laternenwerkstatt werden neue Laternen hergestellt. Jeden Morgen können die Kinder miterleben, wie aus einem Blattpapier eine neue Laterne für ein neues Kind entsteht. Dieses geschäftige und doch ruhige vorbereiten findet den Höhepunkt im Laternenfest.

Wenn alle Laternen fertig sind, trifft man sich auf der Festwiese. Es ist eine schöne Sitte gemeinsam mit den Kindern, Geschwistern, Eltern und Großeltern singend durch die Dunkelheit zu ziehen. Das Licht der Laterne symbolisiert das innere Licht. Die Laterne kann uns wie ein Bild für diesen Weg des inneren Lichtes sein. Licht und Dunkelheit, Mond und Sterne – dieses sind faszinierende Eindrücke im Leben eines Kindes und wir wollen sie mit ihnen teilen. Der Abschluss findet im Kindergarten bei selbstgebackenen Martinsbrötchen und Punsch statt.